Ausbildung

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Das Ziel der Ausbildung in der Rettungshundestaffel Bayerischer Wald e.V. ist es, einsatzfähige Suchgruppenhelfer und Rettungshundeteams auszubilden.

Die Ausbildung der Hunde erfolgt artgerecht und unter Einhaltung der tierschutzgesetzlichen Bestimmungen.

Die Hundeausbildung erfolgt bei uns in der Sparte Flächensuche und dient dem Zweck große Flächen möglichst effektiv und schnell abzusuchen, um vermisste Personen zu finden.

Bei uns in der Staffel verfügen wir über hochqualifizierte Ausbilder, die das BRH-Ausbilderzertifikat erworben haben.

Folgendes beinhaltet die Ausbildung:

  • Unterordnungstraining (Sitz, Platz, Fuß,)
  • Praxistraining in öffentlichen Bereichen (vorbeifahrende Autos, Radfahrer, Jogger)
  • Anzeigen einer vermissten Person unverzüglich nach dem Auffinden
  • Selbstständige Sucharbeit unter Ausnutzung der Windverhältnisse
  • Zuverlässiges Arbeiten des Hundes in verschiedenen Geländestrukturen
  • Optimale Zusammenarbeit zwischen Hund und Hundeführer
  • Lenken des Hundes auch über größere Distanzen
  • Schicken des Hundes in einzelne Geländeabschnitte
  • Regelmäßige Ausbildung in erste Hilfe Mensch und Hund

Jeder einzelne Punkt wird dem Hund und dem Hundeführer Schritt für Schritt beigebracht.

Flächensuche

Flächensuchhunde eignen sich für den Einsatz in unterschiedlichen Geländen. In den meisten Fällen werden die Hunde allerdings in weitläufigen Waldgebieten eingesetzt. Zu den Einsatzgebieten zählen aber auch Wiesen und Felder.

Durch regelmäßiges Training an verschiedenen Orten sind die Hunde dazu in der Lage, unabhängig von der Geländeform mit großer Ausdauer zu suchen. Weder dichter Bewuchs noch steil abfallendes Gelände stellen dabei ein Hindernis dar. Auch die Tageszeit spielt hier keine Rolle. Der Hund sucht Tag und Nacht gleichermaßen zuverlässig das Gebiet ab.

Die geprüften Rettungshunde finden die vermisste Person durch menschliche Geruchspartikel, die sich in der Luft befinden.

Der Hund

Es ist egal, ob es sich um einen Rassehund oder einen Mischling handelt. Kleinere und schwerere Hunde haben allerdings oftmals Probleme mit der Ausdauer und der Geländegängigkeit.

Wichtig sind folgende Eigenschaften:

  • Menschenfreundlich
  • Hoher Spiel- oder Futtertrieb
  • Motivation
  • Lauffreude
  • Wesensfest
  • Verträglich mit anderen Hunden

Der Hund sollte beim Eintrittsalter nicht älter als 4 Jahre sein. Beginnen kann man mit der Ausbildung ab dem Welpenalter.

Hundeführer*in

Ein Rettungshundeführer muss grundsätzlich in guter psychischer und physischer Verfassung sein, um die ständig neuen Herausforderungen bewältigen zu können.

Hinzu zählen die Einsätze, das Training und die jährlichen Prüfungen.

Je sicherer und ruhiger der Rettungshundeführer in bestimmten Situationen reagiert, desto besser arbeitet der Hund. Ein Hund hat ein sehr feines Gespür für die Verfassung seines Hundeführers.

Die Ausbildung und das Training erfordern viel Zeit und Geduld. Entschädigt wird man allerdings durch das gute Gefühl mit seinem Hund ein Team geworden zu sein, das unter Umständen Leben retten kann.

Suchgruppenhelfer*in

Ein sehr wichtiges Amt hat der Suchgruppenhelfer. Ein Suchgruppenhelfer arbeitet mit dem Rettungshundeteam zusammen und managed die Navigation des Einsatzes.

Er kümmert sich um die Gespräche mit der Einsatzleitung und übernimmt die Navigation im Gelände mit Karte, Kompass und GPS. Er unterstützt das Hundegespann bei der Suchtaktik und hilft bei der Orientierung im Gelände.

Außerdem ist er für das Mitführen der Erste-Hilfe-Ausrüstung zuständig und kümmert sich um die Versorgung und Betreuung der aufgefundenen Person.

Prüfungen

Um an Einsätzen teilnehmen zu können, müssen vorher ein paar wichtige Prüfungen abgelegt werden.

Als erstes muss die Begleithundeprüfung nach Prüfungsordnung FCI Kommission für Gebrauchshunde bestanden werden.

Vor der eigentlichen Rettungshundeprüfung muss das Team eine Vorprüfung ablegen. Dies geschieht vereinsintern.

Nach bestandener Vorprüfung kann das Team bei der Rettungshundeprüfung antreten. Hierbei muss ein bis zu 25.000 m² großes Gebiet mit 1-3 versteckten Personen innerhalb 25 Minuten abgesucht werden.

Diese Prüfung muss jährlich wiederholt werden.

Die Einsatztauglichkeit des Teams wird nach bestandener Rettungshundeprüfung durch eine Einsatzüberprüfung getestet.

Außerdem müssen Hundeführer und Suchgruppenhelfer jährlich an einem Erste-Hilfe-Kurs für Menschen und Hunde teilnehmen.

Rettungshundestaffel
Bayerischer Wald e.V.

Konradstraße 5, 94065 Waldkirchen
+49 8581 - 6775533
info@rettungshundebw.de

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